NEWSLETTER FÜR JANUAR 2025 |
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FÜHRUNGEN DES KUNSTKREISES GRÄFELFING |
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JANUAR 2025
ESPACE LOUIS VUITTON
GREGORY CREWDSON – PICTURE WINDOW |
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DIENSTAG, 14.01.2025
16.00 UHR
ANMELDUNG AB SOFORT |
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UNTITLED (DREAM HOUSE) 2002 / Digitaler Pigmentdruck 63,5 x 101,6 cm
© Gregory Crewdson Courtesy of the artist and Fondation Louis Vuitton, Paris |
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Gregory Crewdson, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen, hat drei Jahrzehnte damit verbracht, die amerikanische Mittelklasse zu porträtieren - benommen vom verblassenden Glanz eines unerreichbaren Traums. Reich an autobiografischen Elementen, zeigen Crewdsons sorgfältig inszenierte Fotografien ein untergegangenes Amerika, wobei die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, während sie Momente unheimlicher cinematischer Spannung einfangen. Zum ersten Mal werden zwei seiner ikonischen Serien, „Dream House“ und „Cathedral of the Pines“, im Rahmen des renommierten „Hors-les-murs“-Programms ausgestellt. |
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FÜHRUNG |
Guide der Fondation Louis Vuitton |
TREFFPUNKT |
Espace Louis Vuitton / Foyer
Maximilianstr. 2a
80539 München |
INFORMATIONEN/ANMELDUNG |
E-Mail: fuehrungen@kunstkreis-graefelfing.de |
KOSTEN DER FÜHRUNG |
Mitglieder frei,
Gäste 10.- Euro, zzgl. Museumseintritt |
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VERANSTALTUNGSHINWEISE |
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GALERIE FILSER & GRÄF
ANJA NÜRNBERG – MARMELADENGLASMOMENTE |
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08. NOVEMBER 2024 – 18. JANUAR 2025 |
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Installationsansicht Anja Nürnberg, Galerie Filser & Gräf |
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„Wisst ihr, was ich mir manchmal vorstelle? Dass man so eine schöne Zeit einfach in ein Marmeladenglas stecken könnte. Und wenn man unglücklich ist, dreht man einfach den Deckel auf und schnuppert ein bisschen daran.“ Cornelia Funke, Die wilden Hühner, Hamburg 1996, S. 186 Die Ausstellung „Marmeladenglasmomente“ entlehnt ihren Titel dem gleichnamigen Buch von Cornelia Funke und verweist auf die magischen, alltäglichen Momente, die in einem Marmeladenglas eingefangen werden können. Diese Idee spiegelt sich in den Werken von Anja Nürnberg wider, die Szenen des Alltags mit einer besonderen emotionalen Tiefe und Farbkraft darstellen. Von geselligen Esstischen über malerische Landschaftsausschnitte bis hin zu intimen Familienszenen fängt sie die flüchtigen Augenblicke des Lebens ein und macht sie für die Betrachter spür- und erlebbar. Die Künstlerin, die ihr Kunststudium an der Kunstakademie Burg Giebichenstein in Halle absolvierte, schafft Bildfelder wie ihre großen Vorbilder H. Matisse oder P. Bonnard, die einen oszillierenden Farbraum entstehen lassen. Mit ihren „farbigen Refugien“ möchte die Künstlerin „zum Verweilen und leidenschaftlichen Genussmomenten einladen“. Zudem hat sie ihre „Charakterstühle“ aus Keramik kreiert - für sie symbolisieren Stühle als Motiv in ihren Gemälden als auch als Objekt einen Ort zum Verweilen, des Beisammenseins und Innehalten. Und jeder hat eigentlich doch den einen bestimmten Stuhl und Platz in seinem Zuhause? |
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ORT |
Galerie Filser & Gräf Galeriestr. 6 80539 München |
AUSSTELLUNGSDAUER |
08.11.2024 – 18.01.2025 |
ÖFFNUNGSZEITEN |
Di. – Fr.: 13.00 – 18.00 Uhr
Sa.: 13.00 – 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung |
KONTAKT |
Tel.: 089 255 444 77 E-Mail: kontakt@filserundgraef.de
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VS INTERIMSQUARTIER MUSEUM VILLA STUCK MÜNCHEN
ILIT AZOULAY – STOPOVER |
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12. DEZEMBER 2024 – 02. MÄRZ 2025 |
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Ausstellungsansicht VS |
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Die Künstlerin Ilit Azoulay ist eine Meisterin des fotografischen Erzählens. Dabei begnügt sie sich nicht mit dem zweidimensionalen Bild, sondern baut Werke mit physischer Präsenz im Raum, manchmal auch mit Sound, die eine ebenso sinnliche wie intellektuelle Wirkung entfalten.
Ihre Vorgehensweise ähnelt zunächst einer archäologischen Ausgrabung. Sie arbeitet sich durch verschiedene Zeitschichten und sucht nach Fragmenten. Orte und Artefakte werden zerlegt, mit Hilfe von Makroaufnahmen wählt die Künstlerin Details aus, sie verändert den Kontext und verwebt Spuren aus Gegenwart und Vergangenheit zu faszinierenden Collagen. Diese puzzleartigen Neuschöpfungen loten die Grenzen tradierter Wissensvermittlung aus und ermöglichen einen assoziativen Zugang zur Geschichte. Jedes Bild birgt in sich die Möglichkeiten weiterer Verwandlungen. Durch diesen offenen Charakter wird Künftigem auf poetische Weise vorgegriffen. Ilit Azoulay sammelt akribisch ihre Funde und legt für jedes Projekt ein Archiv an. Sie flechtet ihr Material wie einen Teppich, der neue Verbindungen, aber auch neue Verbindlichkeiten entstehen lässt. Dadurch sind die Ergebnisse nicht vom Prozess zu trennen.
Für das Interimsquartier des Museums Villa Stuck VS folgt Azoulay der Einladung, mit einem eigens dafür entwickelten Kunstprojekt auf die Geschichte des neuen und des alten Ortes zu reagieren. Beide Häuser wurden in den gleichen Jahren erbaut. Während die Villa Stuck eines der einzigartigsten Künstler*innenhäuser Europas ist, diente das Gebäude in der Goethestraße zunächst als bürgerliches Wohnhaus. In der NS-Zeit beherbergte es mit der Pension Patria eine sogenannte Zwangsunterkunft für enteignete jüdische Familien auf einem langen Weg, der oft mit der Deportation ins KZ endete. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten verschiedene Nutzungen. Von 1981 bis 1992 ließ sich dort der Verein „Rinascita“ nieder, Anlaufstelle und Kulturzentrum für italienische Arbeitsmigrant*innen. Anschließend zog die Deutsche Akademie für Psychoanalyse ein, die noch Vormieterin des Hauses war, als das Interimsquartier VS gegründet wurde.
Das Projekt besteht aus einem ersten Kapitel im VS und einem zweiten nach der Rückkehr in die Villa Stuck.
Kuratiert von Dr. Helena Pereña. |
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ORT |
VS Interimsquartier Museum Villa Stuck
Goethestr. 54
80336 München
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AUSSTELLUNGSDAUER |
12.12.2024 – 02.03.2025 |
ÖFFNUNGSZEITEN |
Di. – So.: 12.00 – 20.00 Uhr
Erster Freitag im Monat: 12.00 – 22.00 Uhr |
EINTRITT |
kostenlos |
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HAUS DER KUNST MÜNCHEN
PHILIPPE PARRENO – VOICES |
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13. DEZEMBER 2024 – 25. MAI 2025 |
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Ausstellungsansichten Haus der Kunst München, 2024
Fotos: Andrea Rossetti
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Philippe Parreno hat das Ausstellungserlebnis revolutioniert, indem er Galerien in choreografierte Räume verwandelt, die sich wie ein Drehbuch entfalten. Seine Ausstellungen sind immersive Reisen, bei denen parallele Realitäten miteinander verbunden sind und eine Reihe unerwarteter, voneinander abhängiger Ereignisse schaffen, die die Wahrnehmung von Raum, Zeit und Grenzen verändern.
In „Voices“ im Haus der Kunst erforscht Parreno die Kraft der Sprache, indem er ∂A einführt, eine neue Sprache, die durch maschinelles Lernen entwickelt und von der renommierten Tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner gesprochen wird. Diese Sprache, die die Authentizität von Nachrichten mit Parrenos imaginären Welten verschmilzt, verleiht der Ausstellung einen unheimlichen Sinn für Wahrheit.
Mit dem Künstler Tino Sehgal arbeitet Parreno zusammen, um eine neue Komponente der Ausstellung zu entwickeln, in der menschliche Körper einen ständigen Dialog mit den Elementen der Ausstellung auslösen und vollständig Teil der Ausstellung werden. Ihre vokalen Äußerungen - von gutturalen Lauten bis hin zu melodischen Phrasen - interagieren mit der Umgebung und lassen Lichter flackern, Objekte surren und Oberflächen kräuseln. Daubners Stimme, obwohl unsichtbar, tritt mit den Tänzer*innen in Dialog und verwischt die Grenzen zwischen Mensch und Maschine. Der Raum entwickelt sich so zu einer lebendigen Umgebung, in der Parrenos Quasi-Objekte auf die Performer*innen reagieren. Museumseinrichtungen, die aus verschiedenen lokalen Institutionen im Rahmen einer Einladung zu mehr Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit entliehen wurden, werden in Parrenos Leitwerkzeuge verwandelt. Sie blinken und enthüllen weitere Elemente seiner Umgebung, während sie die Besucher*innen dazu einladen, über traditionelle Formen der Ausstellungspräsentation nachzudenken.
„Voices“ erstreckt sich über das Haus der Kunst hinaus in eine parallele, ländliche Gegend, die in Echtzeit eingefangen und übertragen wird und einen Film schafft, der Realität und Fiktion miteinander vermischt.
„Voices“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Leeum Museum of Art in Seoul (28.02. – 07.07.24) konzipiert. |
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ORT |
Haus der Kunst Ostgalerie, Mittelhalle
Prinzregentenstr. 1
80538 München |
AUSSTELLUNGSDAUER |
13.12.2024 – 25.05.2025 |
ÖFFNUNGSZEITEN |
Mo., Mi., Fr., Sa., So.: 10.00 – 20.00 Uhr
Do.: 10.00 – 22.00 Uhr |
EINTRITT |
15.- Euro / ermäßigt 11.- Euro
Open Haus:
jeden letzten Freitag im Monat, von 16.00 –22.00 Uhr kostenlos |
INFORMATIONEN |
Tel.: 089 / 21 12 71 13
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SCHLOSS ISNY IM ALLGÄU
AUF DER SUCHE NACH ARKADIEN – 60 JAHRE ARKADE ISNY |
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10. NOVEMBER 2024 – 02. MÄRZ 2025 |
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Fotos: Nicole Dinand, Hedy Hahn
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Punt, Garten Eden, Paradies, Elysion, Walhall, Vakuntha, Sukhavati, Avalon, Schlaraffenland und El Dorado. Jede Kultur, jede Religion, jede Ideologie hat ihr eigenes Arkadien. Und für jeden Menschen sieht es anders aus.
Auch jede Zeit hat ihr Akadien. Im antiken Griechenland war es noch eine reale Gegend (und ist es immer noch), wurde aber erklärt zum Ort des Goldenen Zeitalters, wo die Menschen ohne Druck und mühevolle Arbeit in idyllischer Natur zufrieden und glücklich als Hirten lebten. Im alten Rom wurde es dann auf Sizilien vermutet. In der Renaissance wiederentdeckt, und im Barock schließlich machte jeder Adlige sein Territorium zum neuen Arkadien, in denen „Schäferspielchen“ im Einklang mit der Natur die Idylle verwirklichen sollten.
Und wo suchen wir heute unser Arkadien, wo der Friede zusammenbricht, wo die Natur mit aller Macht gegen die Menschen zurückschlägt und den Fortbestand der Menschheit und des Wohlstands in Frage stellt? Wo sind Einklang mit der Natur, Artenvielfalt und Idylle zu finden?
Die Jubiläumsausstellung im Schloss Isny präsentiert die Ergebnisse der Suche der Künstlerinnen und Künstler nach Arkadien. Die „arkade“, ein freier Zusammenschluss von bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus Isny und der Region, feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Der „arkade“ ist es ein Anliegen, Wege zum allgemeinen Verständnis von Kunst und Kultur aufzuzeigen, Wahrnehmung und ästhetisches Verhalten zu thematisieren und zur individuellen Entfaltung und Entwicklung beizutragen, Freude zu bereiten und die Grenze zwischen Kunst und Leben aufzuheben. Die teilnehmende Künstler:innen sind Yvonne Dienstbeck, Nicole Dinand, Hedy Hahn, Daphne Kerber, Susanne Krämer, Anita Kreck, Elke Matthiesen, Johannes Müller, Wolfgang Scherer, Günther Schrade und Anthimos Toupheksis. |
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ORT |
Schloss Isny
Schloss 1
88361 Isny im Allgäu |
AUSSTELLUNGSDAUER |
10.11.2024 – 02.03.2025 |
ÖFFNUNGSZEITEN |
Mo., Do., Fr.: 14.00 – 18.00 Uhr
Sa., So., Feiertag: 10.00 – 17.00 Uhr
Ein Ticket für alle Ausstellungen |
EINTRITT |
9.- Euro / ermäßigt 7.- Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei |
INFORMATIONEN |
schloss-isny.de/60jahrearkade/ |
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AUSSCHREIBUNGEN |
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ALLES GUTE FÜR DAS NEUE JAHR 2025
Mit Fotos vom Bürgerjournal-Beitrag 2/2024 über die Aktivitäten des Kunstkreises Gräfelfing und in Vorfreude auf unsere kommenden Kunstprojekte wünschen wir Ihnen einen guten Start ins Jahr 2025!
Ihr Kunstkreis Gräfelfing
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Alle Angaben beruhen auf bis zur Erstellung des Newsletters vorhandenen Informationen und sind ohne Gewähr. |